© Thomas Oettinger, Pixabay
„Das Wetter wird immer unberechenbarer. Während die Aufräumarbeiten im Westen Deutschlands nach der Flutkatastrophe vorangehen, war auch Bayern von mehrstündigem Starkregen betroffen, besonders das Allgäu und der Landkreis Rosenheim“ berichtet der Geschäftsführer von Alpina Immobilien in Rosenheim, Alexander Neubauer.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat einen ersten Bericht zur Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen vorgelegt. Danach lassen sich die Schäden an Gebäuden und Infrastruktur bisher erst grob beziffern. Die Forscher haben sich zunächst mit der Frage beschäftigt, wie sich Hochwassergefahren im Voraus besser abschätzen lassen. Im aktuellen Fall führten enorme Niederschlagsmengen dazu, dass beispielsweise der Pegel an der Ahr seinen bisherigen Rekord von 3,71 Meter im Jahr 2016 deutlich überstieg. Die Messstation fiel allerdings bedingt durch die Überflutung bei einem Wert von 5,05 Metern aus. Das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz kalkulierte aus Modellrechnungen für die Katastrophennacht einen Pegel von bis zu sieben Metern.
Aus meteorologischer Perspektive führten verschiedene Faktoren zu den extrem hohen Niederschlagssummen. „Innerhalb von 48 Stunden fiel in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mehr Regen, als dort üblicherweise im gesamten Monat Juli niedergeht“, berichtet Professor Michael Kunz.
Um die Überflutungsflächen abzuschätzen, kombinierte das Forschungsteam Satellitendaten mit Luftaufnahmen von (Amateur-)Drohnen und Helikoptern sowie Fotos aus sozialen Medien. Danach befinden sich in den betroffenen Gebieten knapp über 19.000 Gebäude mit einem Wert von rund neun Milliarden Euro. Den Gesamtschaden schätzen die Forschenden auf eine Summe zwischen elf und 24 Milliarden Euro. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) hat den versicherten Schaden auf vier bis fünf Milliarden Euro geschätzt. Der Unterschied ergibt sich unter anderem daraus, dass in Deutschland nur rund 46 Prozent aller privaten Hauseigentümer gegen Schäden durch Naturgefahren versichert.
Schäden aus Überschwemmungen, Rückstau oder auch Schneedruck können mit der so genannten Elementarschadenversicherung versichert werden. Elementarschäden sind Schäden, die durch das Wirken der Natur hervorgerufen werden. Versicherte sollten prüfen, ob ihre Police bietet, was sie benötigen. Nicht alle Versicherer bieten einen umfassenden Schutz gegen Elementarschäden an. Folgende Gefahren sollten laut Verbraucherzentrale abgedeckt sein: Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch. Je nach Art des Schadens greift die Wohngebäude-, die Hausrat- oder die Elementarschadenversicherung.
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