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Die Energiewende erfordert in vielen Bereichen ein Umdenken, damit sie vorankommen kann“, betont der Geschäftsführer von Alpina Immobilien in Rosenheim, Alexander Neubauer. Die zu Jahresbeginn gestartete CO2-Bepreisung im Gebäudesektor ist eine Maßnahme in diesem Sinne.
Rund acht Cent mehr pro einen Liter Heizöl
Für einen Liter Heizöl zahlen Hauseigentümerinnen und Eigentümer in diesem Jahr rund acht Cent mehr. In den nächsten Jahren werden die CO2-Kosten von Erdgas und Heizöl weiter steigen.
CO2-Bepreisung Beispielrechnung
Eine Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus mit Ölheizung und einem jährlichen Verbrauch von 3.000 Litern Heizöl zeigt: Je nach Entwicklung der CO2-Bepreisung betragen die Zusatzkosten in den nächsten 20 Jahren zwischen 15.000 und 25.000 Euro. Das ist die Zeitspanne, in der eine Heizung mindestens in Betrieb ist. Die neue Bepreisung trifft Eigentümer unsanierter Gebäude in schlechtem energetischen Zustand mit fossilen Heizungen am stärksten. Gedämmte Häuser, die erneuerbare Energien nutzen, verursachen da- gegen keine CO2-Zusatzkosten, was sie in Zukunft deutlich attraktiver machen wird.
Die CO2-Bepreisung ist mit einem festen System gestartet. Seit ersten Januar sind 25 Euro pro Tonne CO2 für Kraft- und Brennstoffe im Verkehrs- und Gebäudebereich fällig. Das entspricht in diesem Jahr einem Aufschlag von 79 Euro pro 1.000 Liter Heizöl. Der CO2-Preis steigt 2022 auf 30 Euro pro Tonne CO2, 2023 auf 35 Euro, 2024 auf 45 Euro und 2025 auf 55 Euro. Danach sollen weitere Erhöhungen folgen. Wie hoch diese ausfallen werden, ist noch nicht absehbar.
Die Zielrichtung dieser Maßnahme ist klar. Sie soll Eigentümer nicht sanierter Gebäude mit alten Heizungen auf fossiler Basis dazu anregen, Modernisierungen vorzunehmen. Für die Planung der energetischen Modernisierung sollte man sich an Architekten, Ingenieure oder Gebäudeenergieberater wenden. Eine durchdachte Sanierung reduziert die Energiekosten um bis zu 80 Prozent, verbessert das Raumklima, erhöht den Wohnkomfort und macht unabhängig von steigenden Energiepreisen. „Überdies leistet der Immobilieneigentümer damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz“, ergänzt Alexander Neubauer.
Wer saniert, erhält seit diesem Jahr durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) deutlich mehr Fördergeld. Die Antragstellung ist einfacher als früher.
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