„Inzwischen liegen erste Studien und Prognosen verschiedener Wirtschaftsinstitute zu den Folgen der Corona-Pandemie auf die Immobilienwirtschaft vor“, erläutert der Geschäftsführer von Alpina Immobilien in Rosenheim, Alexander Neubauer.
Die Aussagen reichen von „Wohnimmobilien trotz Corona-Pandemie weiterhin gefragt und Preise stabil“ über „Der Markt ist erst mal eingefroren” bis hin zu der Vermutung, dass Corona die Nadel sein könnte, „die den gut gefüllten Preisballon zum Platzen bringt“.
Die Wissenschaftler des Empirica-Institutes erwarten als mittelfristigen Effekt in den kommenden Monaten eine Delle bei den Kaufpreisen, die bei minus zehn bis minus 25 Prozent liegen könnte. „Die Mieten werden erheblich weniger sowie eher nur für kurze Dauer nachgeben und danach wie schon vor Corona weiter stagnieren“, heißt es wörtlich.
Langfristig sei Erholung in Sicht: Insgesamt rechnet das Institut im besten Falle mit einer Stabilisierung der Kaufpreise ab Ende 2021. Danach sei mit leicht steigenden Kaufpreisen und Mieten zu rechnen. Die Kernaussage der Studie lautet: „Gewohnt wird immer! Auch wenn kurz- bis mittelfristig die Preise und vielleicht auch die Mieten sinken werden“. Leerstände wie in den 1990er Jahren werde es nicht geben. Langfristig sei Deutschland ein sicherer Hafen für Kapitalanleger.
Auch das bulwingesa-Institut, das regelmäßig das Immobilienklima dokumentiert, berichtet von einem Stimmungsabfall: Die Aussicht auf eine ungewisse Zeit des Stillstands drücke erwartungsgemäß massiv auf die Stimmung.
Der Immobilienexperte des IW-Institutes, Michael Voigtländer, sagt: „Der Markt sortiert sich jetzt gerade erst. Daher würde ich jetzt weder raten, unbedingt zu kaufen noch unbedingt zu verkaufen. Wer ein sicheres Einkommen hat, für den (…) kann es vielleicht tatsächlich attraktiv sein.“ Der Arbeitskreis Immobilienwertermittlung des DVW e.V. schlägt vor, bei Immobilienbewertungen vorerst auf Abschläge zu verzichten und die aktuelle Situation stattdessen zu kommentieren. „Die Entwicklung wird vermutlich regional unterschiedlich verlaufen“, vermutet Alexander Neubauer. „Weiterhin werden die bekannten Lagekriterien und die Nähe zur Metropole eine wichtige Rolle bei der Preisentwicklung spielen“.
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